Neue Dimensionen im Kartenmarketing

Neue Dimensionen im Kartenmarketing – Die richtige Karte kommuniziert Ihr nachhaltiges und umweltbewusstes. Passt eine Kundenkarte aus Plastik wirklich zu einem Biomarkt? Wie positioniert sich ein umweltbewusstes Unternehmen mit der Herausgabe einer Kunden- oder Geschenkkarte gekonnt? Diese Fragen sind in vielen Unternehmen seit Jahren ganz akut. Die Plastikkarte aus PVC ist immer noch erste Wahl und zumindest ein bekannter Marktführer hat jetzt aktiv ein Signal für deutlich mehr Umweltbewusstsein in der Kartenproduktion gesetzt und betreibt das Plastikkartendruckzentrum im österreichischen Kematen in Tirol mit umweltschonender Solarenergie. Eine einfache, aber zugleich wirkungsvolle Idee für gelebten Umweltschutz.

Eine Trendwende vollzieht sich nur langsam und im Stillen. Auch wenn mit exceet ein Marktführer in der Produktion von Plastikkarten jetzt ein solar betriebenes Druckzentrum etabliert hat, in dem die Karten zumindest weitgehend klimaneutral bedruckt werden können, ist das Grundprodukt noch immer ein extrem langlebiges Produkt der petro-chemischen Industrie, einer Branche, die beim Endverbraucher – ob zurecht oder unrecht – nicht in dem Ruf steht, besonders achtsam mit unserer Umwelt umzugehen. Wir alle werden im Segment Plastikkarten damit rechnen müssen, dass diese Grundstimmung eher früher als später Einfluss auf unser Geschäft nimmt, weil das negative Image des Kartenmaterials oftmals nicht mehr zur Ausrichtung und den Compliance-Regeln unserer Kunden passt. Besser, wir sind darauf vorbereitet, wenn auch an dieser Stellschraube gedreht wird. Und wir können uns und unsere Kunden darauf vorbereiten. Wir können mit den richtigen Produkten sogar helfen, umweltschutzbezogene Compliance-Regelungen umzusetzen. Denn was viele Unternehmen, die Kunden- oder Geschenkkarten nutzen, nicht wissen ist, dass es bereits seit Jahren ressourcenschonende Alternativen zur Plastikkarte gibt. Ich rede dabei von echten Karten für das Portemonnaie nicht von virtuellen Alternativen wie Stocard oder mobile-pocket. Kundenkarte aus Holz sind umweltverträglich, nachhaltig, zukunftsfähig. Die Karte wird allerdings nur dann zu einem innovativen Botschafter, wenn das Holz dieser Karten tatsächlich aus nachhaltigen Forstwirtschaften kommt, die der unabhängigen Lizenzierung des FSC (Forest Stewardship Council) und dem PEFC (Programme for the Endorsement of Forest Certification) unterliegen. Und diese Karten gibt es. Zudem benötigt die Herstellung einer Holzkarte nur ein Drittel der elektrischen Energie, die für die Herstellung von herkömmlichen Plastikkarten aufgebracht werden muss. Dabei bieten moderne Holzkarten natürlich modernste Kartentechnologie und die Widerstandsfähigkeit einer herkömmlichen Karte.Ressourcenschonende Holz-Karten sind mit Ihrer warmen Haptik und ihrem natürlichen Charakter Sympathieträger, die die bewusst-ökologische Ausrichtung eines Unternehmens konsequent fortführen.

Mit der passenden Verpackung kann man diese Ausrichtung von Anfang an transportieren und am POS transparent machen. Und man kann die Marge nochmals deutlich erhöhen. Wir wissen, dass viele Kunden Zusatzkosten für schöne und originelle Verpackungen akzeptieren. exceet bietet jetzt beispielsweise Kräuterkissen als Kartenträger und Verpackung an. Die nachhaltig erzeugten Kräuter kommen aus dem österreichischen Mühlviertel, die mit den Kräutern gefüllten Kartenträger werden von Hand und in der Geschützten Werkstätte filino von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen hergestellt. Deren Motto heißt: helfen statt ausgrenzen. Mehr Achtsamkeit geht kaum noch.

Persönlich bin ich von diesem neuen Kartenträger begeistert. Vor allem zeigt dieses Beispiel, dass auch an überlaufenen Stränden noch manche Perle zu finden ist, die den Buzz starten kann, der für das einzelne Unternehmen den Unterschied ausmachen kann. Um am POS zu überzeugen und konsequent ein Image zu transportieren, ist eben Kreativität und ein bisschen out-of-the-box-thinking gefragt – bei Material und Kartenträger. Dann geht’s!

Bei diesem Artikel handelt es sich um einen Gastbeitrag von Autor Matthias Neller, CEO dialomedia gmbh. (Bildquelle: exceet card group.)