Vorteile einer Permalinkstruktur ohne Kategorienamen

Viele Webseitenbestitzer und Blogbetreiber verwenden zur Optimierung ihrer URLs die Möglichkeit die Permalinkstruktur umstellen. Grob gesagt bekommt dadurch jeder Artikel eine sprechende URL verpasst. So wird auch weniger erfahrenen Administratoren die Möglichkeit gegeben “ordentliche Links” zur Suchmaschinenoptimierung (SEO) zu erstellen.

Oft wird dabei der Kategorie Name, in dem der Artikel eingeordnet wurde, mit in die URL des Artikels eingearbeitet. Auch ich habe dies über sehr lange Zeit getan. Erst nach einer vor kurzem durchgeführten Änderung der Permalinkstruktur habe ich die Vorteile erkannt den Kategorienamen nicht in der URL eines Artikels zu verwenden.

Gründe warum man den Kategorienamen nicht in einer Permalinkstruktur verwenden sollte

  • Wenn der Kategorie Name nicht in der Permalinkstruktur verwendet wird, ist es nachträglich einfacher einen Artikel in eine andere Kategorie zu verschieben. Das verschieben eines Artikels in eine andere Kategorie tritt sehr häufig auf, wenn man nach einigen Monaten die eigene Webseite neu organisiert möchte. Würde man den Kategorienamen über die Permalinkstruktur in der URL verwenden, wäre der Link nach der Umstellung über Google nicht mehr zu erreichen. Was noch viel wichtiger ist: Externe Backlinks auf den Artikel gehen verloren!
  • Wenn der Kategorie Name nicht in der Permalinkstruktur verwendet wird, ist es nachträglich einfacher eine Kategorie umzubenennen. Hier treten die gleichen Vorteil wie beim verschieben von Artikeln in den Vordergrund.
  • Ein weiterer (kleiner) Vorteil wenn der Kategorie Name nicht am Anfang in der Permalinkstruktur verwendet wird, ist das dies besser für die Performance der Webseite sein soll. Mehr dazu findest du im Artikel WordPress Permalinks und die Performance.

Eventuell fallen euch noch mehr Gründe ein, die dagegen sprechen, den Kategorienamen automatisch in eine Artikel URL zu übernehmen?

Wie bekomme ich den Kategorienamen dann in die Artikel URL?

Wer unbedingt möchte, das der Kategoriename in der URL auftaucht, sollte den Kategorienamen einfach mit im Titel des Beitrages unterbringen. Meistens ist es jedoch in vielen CMS Systemen möglich einfach den Permalink per Hand anpassen. Zu dem Zeitpunkt, da man den Artikel noch nicht veröffentlicht hat, kann man den Permalink im Editiermodus bearbeiten und nach seinen Vorstellungen anpassen.

Mehr Informationen zum Thema Permalinkstruktur

Wer sich gerne mehr mit dem Thema Permalinkstruktur für seinen Blog beschäftigen möchte findet in dem Artikel Beste Permalink-Struktur im Blog einige Dinge die man beachten sollte. Auch der Beitrag Permalinks in WordPress optimal nutzen stellt einige Interessante Punkte zur Optimierung von Permalinks heraus. Bei WordPress deutschland findet man auch noch eine FAQ zu oft gestellte Fragen.

Mein Fazit

Gerade Neueinsteiger (wie ich auch mal einer war) machen meiner Meinung nach am Anfang den Fehler, den Kategorienamen in ihren Links zu verwenden. Später dann, wenn es an die erste Umstrukturierung der Kategorien oder sogar der ganzen Webseite geht, kommen garantiert die ersten Probleme mit den Artikellinks. Vorhandene Backlinks auf einzelne Artikel gehen verloren und auch die Suche über Google funktioniert oft nicht mehr so gut und es dauert lange bis die Links dort wieder “aktuell” sind.

Somit steht meine Meinung fest: Finger weg von Kategorienamen in automatisch erstellten URLs über die Permalinkstruktur z.B. unter WordPress.